Ausflugsziel Idstein und seine Unionskirche

Wappen der Stadt Idstein


Diesmal galt mein Besuch der Stadt Idstein, deren Geschichte nach ersten öffentlichen Aufzeichnungen bis in das Jahr 1102 zurück reicht. Damals noch unter dem Namen "Etichenstein". Die Stadtrechte wurden Idstein im Jahr 1287 - auf Antrag des Grafen Adolf von Nassau-Idstein - von König Rudolf von Habsburg verliehen.







Idstein - Bild: I. Ajerrar

In Südhessen, im Rheingau-Taunus-Kreis, zwischen dem Wolfsbach und dem Wörlsbach, liegt die Altstadt von Idstein. Die Fachwerkhäuser erzählen ihre Geschichten aus der mehr oder weniger "guten alten Zeit". Sie stammen aus der Zeit zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert.


Idstein, Hexenturm - Bild: I. Ajerrar

Überragt wird Idstein vom "Hexenturm", dem ältesten erhaltenen Bauwerk von Idstein. Der Bau soll etwa 1170 begonnen haben. Der Name hat allerdings nichts mit den im 17. Jahrhundert tatsächlich stattgefundenen Hexenverfolgungen  in Idstein zu tun. Übrigens kann der Turm auch besichtigt werden. Den Schlüssel gibt es bei der Touristen-Information in Idstein.






Natürlich hat Idstein noch viel mehr Sehenswürdigkeiten und Informationen zu bieten. Dafür können entweder als Gruppe Stadtführungen und Erlebnistouren gebucht werden, oder man kommt zu einer der an Sonn- und Feiertagen stattfindenden offenen Stadtführungen. Als besonderes Angebot der Stadt auch mit extra Kindertouren. Wer gerne über Nacht bleiben möchte, damit er die Stadt in Ruhe genießen kann, findet unter booking.com (Werbung) sicher eine passende Unterkunft.
Idstein, Unionskirche - Bild: I. Ajerrar


Die Altstadt ist es auf alle Fälle wert, einen Ausflug nach Idstein zu unternehmen. Mein Hauptziel war aber diesmal die Unionkirche. Etwa im Jahr 1340 muss die als Stiftskirche Sankt Martin auf einer davor schon bestehenden Kirche im gotischen Stil gebaut worden sein. Im Jahr 1917 wurde diese - von außen eher schlicht aussehende, evangelische Kirche - im Rahmen der 100-Jahrfeier der Nassauischen Union, in "Unionskirche" umbenannt.







Idstein, Eingang Unionskirche - Bild: I. Ajerrar

Betritt man die Kirche, ist von der äußerlichen Schlichtheit nichts mehr zu spüren. An der Decke und an den oberen Wänden prangen biblische Gemälde im Rubens-Stil. Gemalt wurden diese von Michael Angelo Immenradt und Johann von Sandrart.



Idstein, Innenraum Unionskirche - Bild: I. Ajerrar
Idstein, Altar-Bild Abendmahl - Bild: I. Ajerrar





















An den Brüstungen aufgemalten Sprüche in goldener Schrift fordern zum christlichen Leben auf. Die Farben der Gemälde und Schriften sind nach der Restaurierung wieder in leuchtender Vielfalt zum Vorschein gekommen.



Idstein, Unionskirche - Bild: I. Ajerrar

Die Säulen, der Altar, die Kanzel, der Taufstein, die Grabmäler und Arkaden wurden aus Lahn-Marmor gefertigt. Die Kirche inklusive der Grüfte und Grabdenkmäler steht unter Denkmalschutz.


Idstein, Kanzel der Unionskirche - Bild: I. Ajerrar


Die Unionskirche kann öffentlich besichtigt werden, außer zu den Gottesdienst-Zeiten. Die Evangelische Kirchengemeinde Idstein bietet aber auch - nach vorheriger Terminvereinbarung - Führungen an. Dabei kann man viele Informationen über die Geschichte der Kirche erfahren.


Homepage: https://ajerrar.de


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